Der Kenwood 600 T ist sicherlich einer der schönsten und am aufwendigsten konstruierten Tuner der damaligen Zeit.

Technisch einwandfrei und visuell in einem wunderschönen Erhaltungszustand.

Weiterführende Informationen (ohne Gewähr):

Der Kenwood 600 T Tuner wurde zwischen 1976 und 1978 hergestellt und stammt aus Japan. Mit seinem eleganten silbernen Design und den kompakten Abmessungen von 440 x 154 x 378 mm (BxHxT) ist er nicht nur optisch ansprechend, sondern auch platzsparend. Mit einem Gewicht von 11,5 kg und einer Leistungsaufnahme von 30 W zeigt er seine robuste Konstruktion und seine solide Verarbeitung.

In Bezug auf Anschlussmöglichkeiten verfügt der Kenwood 600 T über einen Line-Ausgang mit 1,5 V und 100 Ohm, sowie einen Multipath-Ausgang mit 0,13 V, H: 130 kOhm, V: 30 kOhm. Auf der Eingangsseite bietet er Anschlüsse für FM-Antennen mit 75 Ohm und 300 Ohm.

Technisch gesehen bietet der Kenwood 600 T Tuner eine beeindruckende Leistung. Er empfängt Frequenzen im UKW-Bereich von 88 bis 108 MHz und weist einen Frequenzgang von 30 Hz bis 15 kHz (±1 dB) auf. Die Eingangsempfindlichkeit beträgt 1,6 µV, während der Klirrfaktor im Stereo-Modus bei nur 0,08% liegt. Der Signalrauschabstand beträgt beeindruckende 80 dB, und die Kanaltrennung liegt bei 50 dB. Weitere technische Daten wie Trennschärfe, Gleichwellenselektion und Nebenwellenselektion sind ebenfalls bemerkenswert hoch.

Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen des Kenwood 600 T gehören ein 2-stufiges Muting (Ausblendung) mit den Einstellungen Off, 20 dB und 40 dB, eine regelbare Ausgangspegel, eine umschaltbare IF-Bandbreite (Normal, Narrow, Wide), ein Beleuchtungsdimmer (On, Off) und eine De-Emphasis-Funktion (Normal, 25 µs). Die Umschaltung des Anzeigeinstruments kann zwischen Deviation und Multipath erfolgen.

Der Kenwood 600 T Tuner gehört zur Spitzenklasse der Geräte seiner Zeit und besticht nicht nur durch seine technischen Leistungsdaten, sondern auch durch sein ästhetisches Design. Die Verwendung eines Pulse-Count-Detektors in Kombination mit einem 8-fach-FM-Drehkondensator zeigt den hohen Aufwand und die Ingenieurskunst, die in dieses Gerät investiert wurden. Es ist ein Meisterwerk, das audiophile Musikliebhaber noch heute beeindruckt und eine Hommage an die Qualität und das Engagement von Kenwood in der Audiotechnologie ist.

M039

Der Kenwood KT-6005 ist ein analoger HiFi-Tuner, der in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre erschien und für den hochwertigen Heimgebrauch konzipiert wurde. Hergestellt in Japan, war das Gerät im oberen Mittelfeld des Kenwood-Portfolios angesiedelt und richtete sich an anspruchsvolle Hörer, die besonderen Wert auf UKW- und Mittelwellen-Empfang mit hoher Klangtreue legten.

Das Gehäuse des KT-6005 besteht aus einem Metallchassis mit einer gebürsteten Aluminiumfront. Die Skala ist horizontal angeordnet und wird von einer stabilen Acrylabdeckung geschützt. Die Frequenzanzeige erfolgt mittels klassischer Zeigermechanik und ist durch eine Skalenbeleuchtung hintergrundilluminierbar. Die Abstimmung erfolgt manuell über ein fein gelagertes Schwungrad mit hoher Präzision. Die Skalenabstimmung ist mechanisch direkt gekoppelt an das Drehkondensator-Frontend, was in dieser Gerätegeneration als Standard für hochwertige Tuner galt. Das Gerät verfügt über getrennte Zeiger für Signalstärke und Abstimmgenauigkeit (Multipath-Indikator), die das exakte Einrasten auf die Senderfrequenz erleichtern.

Der Empfänger ist auf den UKW-Bereich (FM) sowie Mittelwelle (AM) ausgelegt. Im UKW-Bereich deckt das Gerät den Standardfrequenzbereich von 87,5 bis 108 MHz ab. Für UKW stehen eine automatische Frequenzzentrierung (Muting) sowie ein schaltbarer High-Blend-Filter zur Verfügung, der bei verrauschten Stereoübertragungen die Höhen reduziert und so das Signal angenehmer klingen lässt. Zusätzlich bietet der Tuner ein schaltbares MPX-Filter zur Reduktion von Störanteilen im Multiplex-Stereosignal.

Die Zwischenfrequenzverarbeitung erfolgt über eine Mehrfachfilterung mit keramischen Filtern, die in Kombination mit der diskret aufgebauten Demodulationsstufe eine saubere Kanaltrennung und hohe Rauscharmut ermöglicht. Die Kanaltrennung im FM-Stereo-Betrieb beträgt unter optimalen Bedingungen bis zu 45 dB, was in dieser Preisklasse ein sehr guter Wert ist. Die Rauschabstände im FM-Bereich liegen bei rund 70 dB mono und 65 dB stereo.

Der Tuner ist mit standardisierten Cinch-Ausgängen für das Stereosignal ausgestattet. Zusätzlich ist ein Antenneneingang für 75 Ohm Koaxialkabel vorhanden sowie ein 300-Ohm-Anschluss für symmetrische UKW-Dipolantennen. Für AM-Empfang ist eine separate Antennenbuchse verfügbar. Der UKW-Tuner verwendet einen vierfach abgestimmten Drehkondensator mit MOS-FET-Frontend und abgestimmter HF-Vorstufe.

Die Abmessungen des Geräts betragen etwa 43 Zentimeter in der Breite, 14 Zentimeter in der Höhe und rund 30 Zentimeter in der Tiefe. Das Gewicht liegt bei ungefähr 5 Kilogramm. Der Kenwood KT-6005 wurde ausschließlich in Japan gefertigt. In Kombination mit Verstärkern wie dem Kenwood KA-6006 oder KA-7100 bildete er eine beliebte klassische HiFi-Anlage der oberen Mittelklasse.

Auf dem heutigen Gebrauchtmarkt ist der KT-6005 vergleichsweise selten zu finden. Er gilt als solide gebaut, servicefreundlich und bei intakter Empfangseinheit auch heute noch gut einsetzbar. Hinsichtlich Empfangsleistung und Trennschärfe steht er in der Tradition der Tunerkompetenz, für die Kenwood in den 1970er-Jahren international bekannt war.

M158

Kenwood KT-5020L Tuner.

M155